In diesem Bauabschnitt entsteht im Wesentlichen der Hbf Ekaterienenburg, die Fläche für die Altstadt und die Baukörper für die Kreis- und Kehrenstrecken
Und da der erste Versuch meiner Wendel mißglückte, wurde in der zweiten Ausbaustufe die Wendel auch noch einmal in Angriff genommen.
Mein erster Versuch der Wendel war viel zu steil. Ich hatte den Platzbedarf in der Höhe einer Wendeldrehung unterschätzt, den man benötigt, wenn die Loks die Wendel mit aufgestellten Pantographen befahren sollen.
Die neue Wendel ist nicht mehr rund, sondern oval, und nutzt in der Länge jeden Zentimeter, den ich "rausquetschen" konnte. Auf diese Weise konnte ich pro Wendeldrehung, ca. 13 cm an Höhe gewinnen. Das reicht aus, um vom Schattenbahnhof nach Ekaterienburg zu kommen.
Trickie war es dann aber, oben die richtigen Höhenanschlüsse hinzubekommen, um die nächsten Baustufen ohne zu steile Strecken anbinden zu können. Daher ist die Wendelausfahrt ein "auf- und ab" der Gleisführung - ist halt wie im richtigen Leben!
Der Roh- und Gleisbau der Wendel musste dann auch immer Zug um Zug, oder Ebene für Ebene geschehen, weil man später kaum noch vernünftig Gleise in Wendel einbauen kann.
Für den Rohbau von Ekaterinenburg habe ich diesmal Rahmenholz aus Buche benutzt.
Buche deswegen, weil die Buche stabiler ist, und ich daher graziler bauen konnte.
Die Verbindungen der Rahmen habe ich auch ganz traditionell gezinkt (wegen der Optik).
Außerdem sollen die sichtbaren Seiten der Buchenrahmen später noch geölt werden, damit es für den Betrachter ein gefälliges Aussehen bekommt.
(Ich finde es manchmal recht schade, wenn Kollegen ihre super schönen Modeleisenbahnen einfach so in irgendwelche Kellerlöcher stopfen (müssen), oder irgendwelche asbach uralte Vorhänge als Sichtschutz annageln, oder ähnliche machen!)
Das grazile Bauen war für mich auch deswegen wichtig, um einen tragbaren Höhenkompromiss zwischen "Untergeschoss" und "erster Etage" zu erreichen, jeder cm Freiraum hilft dem späteren Service unter der Anlage.
Und über dem Hafenbereich kann man sogar sehen, dass ich komplett auf einen Rahmen verzichtet habe, und schmale Spanten verbaut habe, auf denen dann später die Altstadt von Ekaterienenburg aufgebaut wird.